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Handelsblatt thematisiert fließendes Geld (12.06.14):

Post 25. Juni 2014 By In 2014

Im Artikel ist zum Beispiel folgendes zu lesen: „Zum Beispiel könnten Geldscheine mit bestimmten Endnummern für ungültig erklärt werden. Welche Scheine das seien, würde durch Los entschieden. Eine weitere Möglichkeit: Jeden Tag, den ein Geldschein im Umlauf ist, verliert er an Wert. Dabei könnte der aktuelle Wert des Scheines auf einem Magnetstreifen festgehalten werden.“

Interessant auch, in welch neutraler Form von Silvio Gesell gesprochen wird: „Die Idee ist nicht neu. Sie geht zurück bis auf den deutschen Finanztheoretiker Silvio Gesell (1862-1930), der als erster eine Steuer auf die Geldhaltung forderte. Denn nichts anderes wären negative Leitzinsen: Da sich das Geld auf dem Konto selbst entwertete, hätte der am meisten von seinem Vermögen, der es möglichst sofort wieder ausgibt. Ein negativer Leitzins ...

würde also so etwas wie eine künstliche Inflation hervorrufen. Sogar Ökonomen-Übervater John Maynard Keynes zitierte Gesell zustimmend.“

Nur zur benannten „künstlichen Inflation“ möchte ich etwas sagen. Fließendes Geld unterscheidet sich wesentlich von Inflation. Der Gebühr auf Bargeld kann man leicht entgehen. Man kann sein Geld ausgeben oder es mittelfristig anlegen, um keine Kosten tragen zu müssen. Bei Inflation ist man darauf angewiesen, dass das Einkommen genauso schnell wächst, wie die Inflation die Kaufkraft des Geldes zerstört. Geschieht dies nicht, stehen einem immer weniger Mittel zur Verfügung, um den Lebensunterhalt zu bestreiten.

Nur die im Artikel zu findenden Aussagen des Makroökonomieprofessors Ansgar Belke sind schwer nachvollziehbar. So mussten die Menschen in Wörgl (Freigeldversuch, 1932, mit Arbeitswertscheinen) nicht mit „Polizeigewalt gezwungen“ werden, das konstruktiv umlaufgesicherte Freigeld zu benutzen. Auch viele, heute existierende, Regio-„Gelder“ funktionieren, ganz ohne Zwang. Das „Wachstum“ wird nicht „aufs Spiel gesetzt“, wie Belke sagt, sondern mit fließendem Geld wird der Wirtschaft der zinsbedingte Wachstumszwang genommen. Dort, wo Wachstum benötigt wird, kann er stattfinden, in Bereichen, wo Sättigungen eingetreten sind, wird er nicht mehr benötigt. Dies wäre ganz im Sinne von Mensch, Tier und der Natur!

Herzlichst Steffen Henke

 

 

 

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