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Fließendes Geld und Vollgeld werden im: "derStandard.at" diskutiert

Post 22. Januar 2015 By In 2015

Hier geht es zum Artikel: http://derstandard.at/2000008743891/Vollgeld-als-Alternative-zum-aktuellen-Finanzsystem

Ich möchte hier jedoch betonen, dass ich mich persönlich nicht für Vollgeld einsetze, sondern mich für das fließende Geld einbringe. Ich diskutiere vor allem die Art der Umlaufsicherung, also die Frage: Wie bleibt das Geld im Wirtschaftskreislauf?.

In meinem Studien bin ich in verschiedenen Bereichen fachlich zu anderen Ergebnissen als Thomas Mayer gekommen. Mayer schreibt zum Beispiel in seinem Buch: "Vollgeld, das System der Zukunft" (Seite 226, Abschnittsüberschrift: "Marktgleichgewicht durch Vollgeld"): "Selbstregulierung: Bei begrenzter Geldmenge steigt bei steigender Kreditnachfrage der Zins. Je höher der Zins, umso weniger rentieren sich spekulative Anlagen. Der Boom läuft aus." Damit belegt er, dass er der destruktiven Wirkung von Zins und Zinseszins (Wachstumszwang, Umverteilungsmechanismus, soziale Unglechgewichte, ...) eher keine Beachtung schenkt.

Fließendes Geld in meinem Sinne kann man parallel zum aktuellen System einführen, wie ein überregionales "Regio-Geld" als gesetzliches Zahlungsmittel. Man könnte beginnen, Löhne, soziale Leistungen, Renten usw. zu 20 % als fließendes Geld auszuzahlen. Bei der Umstellung von DM und Euro wurden auch Preise usw. in zwei Währungen ausgewiesen. Vollgeld diskutiert: Wer gibt Geld aus? und: Wie gelangt es in den Umlauf? Die Frage nach der Art der Umlaufsicherung wird auf diese Weise nicht beantwortet. Dennoch ist es in jedem Geldsystem wichtig, darüber nachzudenken, wie man dem Horten von Geld entgegenwirkt, um Wirtschaftskrisen zu vermeiden.

Steffen Henke

Last modified on Freitag, 15. Mai 2015 15:10

2 comments

  •   Joseph Meyer

    Die Einsicht in der Gesellschaft wächst, dass der "freie Markt" doch nicht in die Freiheit, sondern in Unfreiheit, Armut und Krieg führt, und dass deshalb der Staat sehr wohl regulierend eingreifen muss. Deshalb wird die Zivilgesellschaft auch ein Eingreifen des Staates bei der Geldschöpfung schneller einsehen, als dass eine Abschaffung des Zinsnehmens akzeptiert würde.
    Jeder versteht, dass es "unanständig" ist, wenn die EZB den privaten Banken "Fiat-Geld" zu 0,05% Zins in unbegrenzter Höhe überlässt, und die Banken dann dieses Geld an die notleidenden Staaten zu Wucherzinsen weiter verleihen...
    Warum nicht vorerst kombinieren? Ein nationales hoheitliches zinsfreies Geld parallel zur aktuellen gemeinsamen Kreditgeldwährung?!

  •   Martin Schmid
    Comment Link Martin Schmid 05. Februar 2015

    Horten oder Zirkulierenlassen ist zur Zeit nicht das Problem: Das fliessende Geld (Das Wunder von Wörgl und Co siehe INWO) wird ja zur Zeit schon eingeführt, u.a. von der Schweizer Nationalbank, die auf kurzfristige Einlagen bereits seit dem November eine Hortegebühr oder Negativzins erhebt. Die Frage ist aber - und war in der Freiwirtschaft schon zu Lebzeiten von Gsell klar - wohin fliesst das Geld, wenn man es zum Fliesen bringt: Zur Zeit in die Bildung von neuen Spekulationsblasen, sowohl bei Immobilien als auch Natur-Ressourcen (Gold, Landgrabbing, Infrastruktur, Wasser etc.). Wenig fliesst in Nachhaltige Firmen und Branchen. D.h. das Fliessgeld kann erst eingeführt werden, wenn der Handel mit "von Menschenhand nicht vermehrbaren Gütern verboten" wird. Das war schon vor 700 Jahren der Vorschlag vom Bischof Thomas von Aquin, der vielleicht derwegen ermordet wurde. Tja, es gibt noch zu tun - packen wir's an! Vollgeld kann unabhängig davon schon mal gemacht werden, für alles andere braucht es einen langen Atem. Ich unterliege in jeder Gemeindeversammlung, wo es um den Verkauf von Baurechtsparzellen geht - wie soll man den Menschen die Schädlichkeit von Grundbesitz insgesamt weismachen. Sonnige Grüsse, Martin Schmid

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