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Wir brauchen ein alternatives Geldsystem, wenn wir die Herausforderungen unserer Zeit meistern wollen. Umweltzerstörung, Demokratieverlust, extreme soziale Ungleichgewichte sind unter anderem schädliche Wirkungen des bestehenden Geldsystems. Eine bessere Alternative existiert, doch sie ist noch zu wenig bekannt: Fließendes Geld.

Veränderungen im Geldsystem sind wegen gegebener Machtstrukturen nur erzielbar, wenn breite Bevölkerungsschichten dem Wandel zustimmen und ihn unterstützen. Dazu muss der seit Jahrzehnten stattfindende Erkenntnisprozess deutlich an Fahrt gewinnen.

Steffen Henke unterstützt diesen Prozess mit seiner Aufklärungsarbeit seit vielen Jahren.

Geld greift mit hoher Intensität in so gut wie alle Bereiche unseres Lebens ein. Neuerungen beim Geld bringen deshalb hervorragende Potentiale für fast alle Gebiete, wie dem Schutz der Natur, der Verbesserung demokratischer Strukturen oder dem Frieden.

Ziel muss sein, dass der Mensch nicht dem Geld, sondern das Geld dem Menschen dient.



 

Mathematische Regeln auf den Kopf gestellt

Post 20. März 2016 By

Vorstandschef des Versicherungskonzerns Munich Re, Nikolaus von Bomhard, hat die weltweite Situation im Finanzsystem nicht verstanden. Er wünscht sich laut eines spiegelonline-Artikels („Angst vor Strafzinsen: Versicherung bunkert große Summe Bargeld im Tresor“, 16.03.16) steigende Zinsen, damit sein Unternehmensergebnis nicht unter den niedrigen Zinsen leidet. Aus Sicht des Versicherers ist es sicher eine schöne Sache, leistungslos über Zinsnahme den Gewinn der Unternehmung zu steigern. Nur höhere Guthabenszinsen bedeuten eben auch parallelverschoben höhere Darlehenszinsen, denn die Zinsen, die die einen generieren, sind in den Schuldzinsen, die alle bezahlen, enthalten. Ein schlichter Umverteilungsmechanismus.

Allerdings sind systembedingt viele Marktteilnehmer (Staaten, Unternehmen, private Haushalte) derart hoch verschuldet, dass sie höhere Darlehenszinsen gar nicht stemmen könnten. Die weltweite Verschuldung lag laut einer Studie von McKinsey im II. Quartal 2014 bei ca. 199 Billionen US-Dollar. Steigende Zinsen würde demnach das System ...

noch schneller an den Anschlag bringen. Die Frage ist, wie sich dann das Unternehmensergebnis von Munich Re präsentieren würde. Bomhard fordert nun, dass sich die Bundesregierung einschaltet. Also sollen nach seiner Sicht zukünftig die Regierungen für die Geldpolitik zuständig sein? Dass es sich um einen Systemfehler handelt, hat er offensichtlich noch nicht erkannt.

Munich Re versucht nun die Kosten auf täglich verfügbare Einlagen zu umgehen, indem Bargeld im Tresor gebunkert wird. Dies ließe sich leicht von der EZB verhindern, indem eine Gebühr auf Bargeld erhoben wird. Die Banknoten erhalten einen Strichcode, über diesen wird organisiert, dass der Nennwert der Banknote zum Beispiel quartalsweise abnimmt. Schade nur, dass sich der Wert einer solchen Maßnahme für das Gemeinwohl in der Bevölkerung noch nicht ausreichend herumgesprochen hat.

Natürlich wird in dieser Veröffentlichung mit dem ideologisch besetzten Wort „Strafzins“ (siehe meine Veröffentlichung vom 13.03.16: „Vorsicht Propagandafalle) gearbeitet. Doch der ideologische Ansatz des Artikels wird noch gesteigert, indem behauptet wird, dass die Zinspolitik „[...] vor allem die Ärmeren [treffe]“. Schuldzinsen zahlen alle Menschen, damit haben auch alle Menschen einen exorbitanten Nutzen, wenn die Schuldzinsen niedriger ausfallen. Wegen der sich vor allem über Zins und Zinseszins perfide gebildeten Vermögensungleichverteilung kassiert nur ein kleiner Teil der Bevölkerung einen wesentlichen Betrag an Guthabenszinsen. Über 80 % der Bevölkerung verlieren bei diesem Mechanismus, letztendlich verlieren alle, da versucht wird, den systemischen Fehler beim Geld über Wirtschaftswachstum zu kompensieren. Auf diese Weise zerstören wir unsere Lebensgrundlage ohne Wohlstands- und Glückgewinn. Der Artikel stellt somit wesentliche Gegebenheiten einfach auf den Kopf.

Hoffentlich ist das Allgemeinwissen bezüglich solcher Zusammenhänge bald auf einem Niveau, so dass solche Veröffentlichungen deutlich eingeordnet werden können.

Steffen Henke

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