Rico Albrecht erklärt: „Derjenige, der arbeitet, nicht mehr durch eine Strafsteuer (Anm. d. A.: hier ist die Lohnsteuer gemeint, Rico Albrecht sagt: „Wir haben eine Strafsteuer auf Arbeit“) belastet, sondern er kommt viel leichter zu Ersparnissen, die dann natürlich abgewertet werden durch die Fließgebühr.“
Die Gebühr auf Bargeld beim fließenden Geld hat die Funktion, das Geld im Wirtschaftskreislauf zu halten, also Hortungen zu vermeiden. Ziel ist es, dass das emittierte Geld für einen möglichst gleichmäßigen Austausch von Waren- und Dienstleistungen sorgt. Diejenigen, die ihr Geld ausgeben, da die regelmäßigen Ausgaben vollständig über die Einnahmen bestritten werden (müssen), sind von der Gebühr nicht betroffen. Jedoch ist diese Personengruppe enorm entlastet, die verfügbare Liquidität erhöht sich deutlich oder alle können für dasselbe Geld weniger arbeiten.
Warum ist das so? ...
Rico Albrecht sagt: „… Es gibt ein Geldsystem, das nennt sich fließendes Geld, … Es gibt eine Fließgebühr und über diese Negativzinsen wird der Staatshaushalt finanziert...“
Im aktuellen Geldsystem verwenden wir einen positiven Zins als sogenannte Geldumlaufsicherung. Durch Zins und Zinseszins entstehen exponentielle Wachstumsprozesse. Jedes System, welches mit einem solchen Wachstumsmechanismus ausgestattet ist, muss aus schlichten mathematischen Erwägungen zusammenbrechen. Darüber hinaus wird ein perfider Umverteilungsmechanismus dank Zins und Zinseszins genährt. Dadurch werden demokratische Strukturen ausgehebelt.
Die Alternative ist, eine Gebühr auf Zahlungsmittel als konstruktive Umlaufsicherung zu erheben. Für die Steuerung ist eine Gebühr in Höhe von 4 – 6 % p.a. funktional. Laut Veröffentlichung der EZB betrug im November 2014 im Euro-Währungsgebiet ...