Lust auf Neues Geld

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Post 15. April 2015 In 2015

Rico Albrecht sagt: „… Es gibt ein Geldsystem, das nennt sich fließendes Geld, … Es gibt eine Fließgebühr und über diese Negativzinsen wird der Staatshaushalt finanziert...“

Im aktuellen Geldsystem verwenden wir einen positiven Zins als sogenannte Geldumlaufsicherung. Durch Zins und Zinseszins entstehen exponentielle Wachstumsprozesse. Jedes System, welches mit einem solchen Wachstumsmechanismus ausgestattet ist, muss aus schlichten mathematischen Erwägungen zusammenbrechen. Darüber hinaus wird ein perfider Umverteilungsmechanismus dank Zins und Zinseszins genährt. Dadurch werden demokratische Strukturen ausgehebelt.

Die Alternative ist, eine Gebühr auf Zahlungsmittel als konstruktive Umlaufsicherung zu erheben. Für die Steuerung ist eine Gebühr in Höhe von 4 – 6 % p.a. funktional. Laut Veröffentlichung der EZB betrug im November 2014 im Euro-Währungsgebiet ...

Post 02. Februar 2015 In 2015

1. Diejenigen Eliten, die aktuell entscheiden, welche Art von Geld wir verwenden, sind diejenigen, die den größten ökonomischen Nutzen aus dem gegenwärtig existierenden System ziehen; deshalb ist eine Änderung nur von „unten nach oben“ möglich. Aus diesem Grund sollten wir die wesentlichen Mechanismen unseres aktuellen Finanzsystems auf breiter Ebene diskutieren. Wir sollten nicht nach Schuldigen suchen, sondern uns ganz auf die Lösung konzentrieren. Wir können das Geld verwenden, was sich die absolute Mehrheit wünscht.

2. Viele Menschen in den industrialisierten Gebieten hoffen, einmal zu den „Gewinnern“ des Systems zu gehören. Bei monetärer Betrachtung zahlen jedoch 9 von 10 Menschen immer mehr Schuldzinsen (über Konsum die Schuldzinsen der Industrie, über Steuern die Schuldzinsen des Staates, über private Kredite die Schuldzinsen für die eigene Verschuldung) als sie in der Lage sind, Guthabenszinsen zu generieren. Betrachtet man weitere Wirkungen des Zinseszinseffektes (z. B.: Umweltzerstörung wegen zinsbedingtem Wirtschaftswachstumszwang) gewinnt am Ende niemand.

3. Für uns Menschen stellen wesentliche Veränderungen eine gewisse psychologische Herausforderung dar. In Verbindung mit Dingen, die wir nicht kennen, können wir eine Angst entwickeln, auch wenn die Alternativen noch so brillant sind. Deshalb werden wir dann neue Wege beim Geld gehen, wenn ...

Post 22. Januar 2015 In 2015

Hier geht es zum Artikel: http://derstandard.at/2000008743891/Vollgeld-als-Alternative-zum-aktuellen-Finanzsystem

Ich möchte hier jedoch betonen, dass ich mich persönlich nicht für Vollgeld einsetze, sondern mich für das fließende Geld einbringe. Ich diskutiere vor allem die Art der Umlaufsicherung, also die Frage: Wie bleibt das Geld im Wirtschaftskreislauf?.

In meinem Studien bin ich in verschiedenen Bereichen fachlich zu anderen Ergebnissen als Thomas Mayer gekommen. Mayer schreibt zum Beispiel in seinem Buch: "Vollgeld, das System der Zukunft" (Seite 226, Abschnittsüberschrift: "Marktgleichgewicht durch Vollgeld"): "Selbstregulierung: Bei begrenzter Geldmenge steigt bei steigender Kreditnachfrage der Zins. Je höher der Zins, umso weniger rentieren sich spekulative Anlagen. Der Boom läuft aus." Damit belegt er, dass er der destruktiven Wirkung von Zins und Zinseszins (Wachstumszwang, Umverteilungsmechanismus, soziale Unglechgewichte, ...) eher keine Beachtung schenkt.

Fließendes Geld in meinem Sinne kann man parallel zum aktuellen System einführen, wie ein überregionales "Regio-Geld" als gesetzliches Zahlungsmittel. Man könnte beginnen, Löhne, soziale Leistungen, Renten usw. zu 20 % als fließendes Geld auszuzahlen. Bei der Umstellung von DM und Euro wurden auch Preise usw. in zwei Währungen ausgewiesen. Vollgeld diskutiert: Wer gibt Geld aus? und: Wie gelangt es in den Umlauf? Die Frage nach der Art der Umlaufsicherung wird auf diese Weise nicht beantwortet. Dennoch ist es in jedem Geldsystem wichtig, darüber nachzudenken, wie man dem Horten von Geld entgegenwirkt, um Wirtschaftskrisen zu vermeiden.

Steffen Henke

Post 02. Dezember 2014 In 2014

Bundesweiter Aufruf: Friedenswinter 2014/2015

Gemeinsam für den Frieden – Friedenslogik statt Kriegsrhetorik

Warum ist fließendes Geld friedensfördernd?

Zins und Zinseszins führen zu extremen Kapitalkonzentrationen, Guthaben (und spiegelbildlich die Schulden) wachsen zinsbedingt exponentiell (bis das System an seine Grenzen stößt), diese extremen Kapitalkonzentrationen zerstören demokratische Strukturen, fließendes Geld beendet diese destruktive zinsbedingte Entwicklung.

9 von 10 Menschen zahlen in ihrem Leben immer mehr Schuldzinsen (beim Einkauf, beim Steuern zahlen und in Verbindung mit selbst aufgenommenen Darlehen) als sie je in der Lage sind, Guthabenszinsen zu generieren. Auf diese Weise findet ein gewaltiger Umverteilungsmechanismus statt. Dadurch bilden sich perfide soziale Ungleichgewichte aus, diese sind eine Gefahr für den Frieden. Frieden kommt von Zufriedenheit. Fließendes Geld beendet diesen zinsbedingten Umverteilungsmechanismus und ist deshalb eine sehr wichtige Basis für den Frieden.

Weltweit versucht die Politik, den Fehler im Geldsystem (destruktive Umlaufsicherung „Zins“) durch Wirtschaftswachstum zu kompensieren. Dies ist ein Irrweg. In einer Welt mit begrenzten Ressourcen kann es kein unbegrenztes Wachstum geben. Nichts auf der Welt kann zeitlich unbegrenzt exponentiell wachsen! Dieser zinsbedingte Wirtschaftswachstumszwang zerstört jedoch unsere Lebensgrundlage, den Planeten. Fließendes Geld nimmt der Wirtschaft den Zwang zu wachsen. Wir können zu einer nachhaltigen, ökologischen Produktionsweise finden, ganz im Sinne von Mensch, Tier und der Natur. Damit ist auch in diesem Punkt fließendes Geld ein wunderbares Fundament für Frieden!

Ich habe den bundesweiten Aufruf: Friedenswinter 2014/2015 soeben unterschrieben. Diejenigen, die zusätzlich auf fließendes Geld aufmerksam machen möchten, schreiben bei Organisation zusätzlich "Fließendes Geld" oder "Stammtisch - Fließendes Geld - Stadt", danke!

Hier geht es zum Aufruf!

Steffen Henke

Quelle, Foto: Arbeiterfotografie

Post 27. Oktober 2014 In 2014

Bei den Koalitionsverhandlungen in den letzten Wochen in Thüringen beharrten laut Berichten zufolge die Grünen dieser Runde darauf, dass die DDR in einem Papier als „Unrechtsstaat“ bezeichnet wird. Nun zähle ich mich zu den Kritikern bezüglich verschiedener Begebenheiten in der DDR. Diese Haltung konnte ich allein durch meine persönlichen „Erfahrungen“ mit der Stasi leicht gewinnen. Unvorstellbares Leid wurde zum Beispiel Systemkritikern zugefügt. Es ist demnach unbestritten, dass sehr viel Unrecht in der DDR geschehen ist. Und so kann ich selbst etwas schwer greifen, warum ich dennoch ein ungutes Gefühl verspüre, wird mit dem Pauschalurteil „Unrechtsstaat“ in Zusammenhang mit der DDR gearbeitet. Vielleicht empfinde ich es als billigen psychologischen Trick, denn macht man Anderes schlecht, erscheint das Gegebene automatisch in einem besseren Licht. Welche Position hat die Regierung der BRD zu verschiedenen kriegerischen Aktivitäten eingenommen? An welchen militärischen Einsätzen war und ist Deutschland beteiligt? Die BRD ist der drittgrößte Waffenexporteur weltweit, wie viele Zivilisten sind durch die Lieferungen solcher Rüstungsgüter aus unserem nun vereinten Land getötet wurden? Oder betrachten wir die Drohneneinsätze der USA oder das Verwenden von Uranmunition mit verherrenden Folgen, vor allem auch für die Zivilbevölkerung der betroffenen Regionen. Menschen werden sagen, es sei politisch unkorrekt, ...

Post 02. Oktober 2014 In 2014

Facebook führt Neuerung bei Beiträgen von Fanpages ein. Um jeden Post von Neues Geld zu erhalten, müssen jetzt im eigenen Profil Interesseslisten angelegt und z.B. Neues Geld hinzugefügt werden. Nur so stellen Sie sicher, dass Sie alle Infos zum Vorankommen des fließenden Geldes erreichen. Eine anschauliche Erklärung finden Sie hier:

Hier geht's zur Video-Anleitung

Steffen Henke

Post 22. September 2014 In 2014

Ein genialer Text von Helmut Creutz hat den Weg in die Wochenendausgabe der Frankfurter Rundschau vom 13./14. September 2014 geschafft. Da dieser ausgesprochen lesenwerte Artikel nicht als Onlinevariante verfügbar ist, haben wir das Dokument bei uns zum Download eingestellt, über diesen Link kommt ihr zur interessanten Veröffentlichung:

Link zur Datei

 

 

 

 

 

 

Post 11. August 2014 In 2014

Ich habe mir vor ein paar Tagen den Film „Cloud Atlas“ angesehen. In diesem Werk ist eine Menge an Schlüsselszenen enthalten, die man als bewusste Gesellschaftskritik des Machers werten kann. So beschließt der Anwalt, Adam Ewing, sich für die Sklavenbefreiung einzusetzen, da er sein Leben einem entlaufenen Sklaven verdankt. Seine Entscheidung stößt jedoch bei seinem Schwiegervater, Haskell Moore, auf tiefstes Missverständnis, so sagt er zu seinem Schwiegersohn: „Unsere Welt folgt einer naturgegebenen Ordnung und wer versucht, sie umzukrempeln, dem wird es schlecht ergehen.“ So erschließt es sich Moore in dem Streifen nicht, warum Adam die bestehenden Regeln in Frage stellt. Würde er die existierenden menschenverachtenden Gesetze für sich traditionell nutzen, könnte er, zusammen mit seiner Frau, ein Leben in Wohlstand führen. Für Moore ist es unerklärlich, wieso man sich für das Ende der Sklavenhaltung einbringen soll, liefert doch diese übliche Gegebenheit dieser Zeit einer auserwählten Gruppe derart üppige Ergebnisse. Für mich eine ofensichtliche Parallele zum Zins, erzielt bei diesem Mechanismus ...

Post 23. Juli 2014 In 2014

Die offiziellen Staatsschulden (General Government) von Spanien haben heute sicher die Grenze von einer Billion Euro überschritten. Vor wenigen Tagen wurden die Zahlen für Mai 2014 von der Banco de Espana, der spanischen Zentralbank, veröffentlicht, die bekanntgegebene Verschuldung betrug demnach 996,983 Mrd. €. Dies entspricht fast 100 %, bezogen auf das BIP. Wir erinnern uns, die Maastrichtverträge lassen hier einen Verschuldungsgrad von 60 %, bezogen auf das BIP, zu, nur von diesen Verträgen spricht schon lange niemand mehr. Doch die Situation ist eher dramatischer, denn in dieser oben genannten Zahl fehlen Schulden aus unbezahlten Rechnungen, Schulden öffentlicher Unternehmen und das Volumen der spanischen Staatsanleihen, die sich im Bestand von Reservefonds befinden. Berücksichtigt man diese Schulden, landen wir bei einer Summe von über 1.350 Mrd. €. Um hier gegenzusteuern, hat man nun ein Gesetz zur Besteuerung von Bankguthaben beschlossen. Die Steuer wird rückwirkend zum 01.01.2014 in Höhe von 0,03 % eingeführt. Man rechnet mit Einnahmen in Höhe von 400 Millionen € im Jahr. Die jährlich vom Staat abzuführenden Schuldzinszahlungen liegen bereits p. a. bei über 40 Mrd. €. Durch die zusätzliche Einnahme können also 0,1 % der Schuldzinszahlungen abgedeckt werden. Hinzu kommt, dass man den Zins der 10 jährigen spanischen Staatsanleihe nur dank massiver Eingriffe der EZB unter die 3 % Marke drücken konnte. Doch die Funktionalität solcher Interventionen sind schnell am Ende, schwindet das Vertrauen in die Werthaltigkeit derartiger Titel. In solchen Phasen des Vertrauensverlustes springen die Zinssätze sprunghaft in die Höhe und mit Ihnen die dann aufzubringenden Schuldzinszahlungen. Um das Volk nicht zu erschrecken, wird ...

Post 06. Juli 2014 In 2014

Auf hohe Resonanz stieß mein fb-Eintrag vom 04.07.14, bei dem ich darauf hinwies, dass derjenige, der für seine Guthaben von zum Beispiel 20.000 € hohe Zinsen generieren möchte, auch bereit sein muss, die Guthabenszinsen großer Vermögen zu bedienen. Die „Humane Wirtschaft“ hat jetzt ein kleines Rechenprogramm veröffentlicht. Mit Hilfe dieses kleinen Rechners kann man an Hand seiner persönlichen Situation ermitteln, ob man zu den Zinsgewinnern oder zu den Verlierern zählt.

Doch selbst, wenn man zu dem Ergebnis kommt, dass man vom Zinssystem profitiert, sollte sich die Freude in Grenzen halten. Zins und Zinseszins erzwingen Wirtschaftswachstum, wir müssen ständig mehr produzieren, um zinsbedingt wachsende Schulden bedienbar zu halten. Diese Art von Ressourcenverbrauch zerstört unsere Lebensgrundlage, die Erde. Der zinsbedingte Umverteilungsmechanismus von 90 % zu 10 % der Bevölkerung führt zu extremen Ungleichgewichten, daraus resultieren zum Beispiel steigende Kriminalitätsraten. Was soll das für eine Lebensqualität sein, wenn die lebensspendende Natur zerstört ist und sich der soziale Frieden außerhalb eines wertvollen Gleichgewichts befindet. Der Reichste auf dem Friedhof zu sein, gehört eher nicht zum erstrebenswerten Ziel. Also unabhängig, wie das Resultat (Zinsgewinner oder Zinsverlierer) ausfällt, es gibt eine Vielzahl an Punkten, die gute Gründe liefern, weshalb jeder Mensch, unabhängig vom Vermögen, für fließendes Geld stimmen sollte.

Hier geht’s zum Rechner: http://www.humane-wirtschaft.de/gs-gewinner/

Herzlichst Steffen Henke

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