Lust auf Neues Geld

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Steffen Henke

Steffen Henke

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Im Jahr 2013 sind vom deutschen Wirtschaftsministerium Exportgenehmigungen für deutsche Kleinwaffen im Wert von über 82 Millionen erteilt wurden. 51 % der todbringenden Produkte gingen an Drittstaaten. Das sind Länder, die nicht zur EU, zur NATO oder gleichgestellten Staaten (z. B.: Schweiz oder Australien) gehören. 2013 war Saudi-Arabien Deutschlands größter Abnehmer derartiger Waren. Vor wenigen Monaten wurden auch Kurden mit deutschen Maschinengewehren ausgerüstet, um im Nordirak gegen den IS zu kämpfen. Unberücksichtigt bei diesem Volumen sind Kleinwaffen, die im Ausland mit deutscher Lizenz hergestellt werden. Die deutschen Sturmgewehre G3 bzw. G36 werden über solche Lizenzvergaben auch in Brasilien, Saudi-Arabien, in der Türkei und in Pakistan hergestellt.

Durch Kleinwaffen sterben jährlich über 500.000 Menschen. Nur 10 % davon sind Opfer kriegerischer Gewalt (Quelle: Small Arms Survey 2013). Gemäß dem Small Arms Survey 2014 ist der weltweite Handel von Klein- und Leichtwaffen in den letzten 10 Jahren um 95 % auf 2.254 Milliarden $ gestiegen. Deutschland belegt in diesem Segment mit seinem Exportvolumen...

Sonntag, 04 Oktober 2015 15:43

Ken Jebsen interviewt Prof. Hörmann

So lange wir zwischen, Geld und Guthaben nicht korrekt unterscheiden, ergeben sich Ableitungsfehler mit verheerenden Verständniskonsequenzen. So sagt Hörmann in einem mit Ken Jebsen kürzlich geführtem Interview (1:23 min), dass „Buchgeld 97 % der gesamten Geldmenge“ entspräche. Nehmen wir an, er meint M3 als „Geldmenge“. Laut Veröffentlichung der EZB belief sich das Volumen dieses Aggregats im Juli 2015 auf 10.684 Milliarden € im Euroraum. Das sich im Umlauf befindliche Zentralbankgeld betrug 1.021 Milliarden €. Aus diesen Zahlen ergibt sich ein Prozentsatz von 9,56 %. Nun verwendet Hörmann im gleichen Atemzug den Begriff „Giralgeld“. Insofern wäre das Zugrundlegen von M3 für seine Betrachtung ein Fehler, denn M3 enthält zum Beispiel auch Papiere mit Laufzeiten von bis zu 2 Jahren. Als „Giralgeld“ dürfte man lediglich die täglich verfügbaren Sichteinlagen (M1) betrachten. Diese hatten im Juli 2015 ein Volumen von ...

So heißt es im Beitrag, dass nach Einschätzung des Weißen Hauses die Flüchtlingsströme „ein europäisches Problem“ seinen. Präsidentensprecher Earnest ergänzt: „Die Vereinigten Staaten geben mehr humane Hilfe als jeder andere nach Syrien“. John McCain fordert laut MDR Info ein „robusteres Eingreifen der USA im Syrienkonflikt, vor allem eine Bewaffnung der moderaten syrischen Opposition“. Des Weiteren wird mitgeteilt, dass „nach hochrangigen Beamten des US-Außenministeriums das vorrangige Ziel sei, Frieden in die Region zu bringen und den Flüchtlingen die Rückkehr in ihre Heimat zu ermöglichen“.

Also verstehe ich das jetzt richtig, ...

Das DZD (Deutsches Zentrum für Diabetesforschung) schreibt auf seiner Homepage: „Diabetes mellitus gehört zu den großen Volkskrankheiten mit steigender Tendenz. In Deutschland ist heute schätzungsweise jeder 13. an Diabetes erkrankt.“ Damit sind in unserem Land über 6 Millionen Menschen (zuzüglich Dunkelziffer) betroffen. Jedes Jahr kommen aktuell 300.000 Menschen hinzu. In den Vereinigten Staaten liefern die Zahlen eine noch dramatischere Situation. Die Kernursachen sind bekannt: Bewegungsmangel und falsche Ernährung.

So lag der jährliche Zuckerverbrauch in Deutschland in den vergangenen Jahren bei ca. 34 kg pro Person. Stellen Sie sich diese Menge einmal vor und stapeln Sie vor Ihrem bildhaften Auge 34 ein Kilogramm große Zuckertüten übereinander. Anstatt nun massiv in Aufklärung der Bevölkerung zu investieren, viel stärker sportliche Aktivitäten und gesunde Ernährung zu fördern, werden Milliarden für die Symptombehandlung aufgewandt. Auf der Seite www.diabetes-stoppen.de ist zu lesen, dass: „Die direkten Kosten, die durch die Diabetes-Erkrankung und die Folgekrankheiten entstehen, 48 Mrd. Euro / Jahr (2009) betragen.“ Auf der einen Seite eine Goldgrube für die Pharmaunternehmen, auf der anderen Seite viel Leid bei den Betroffenen.

Die Welt ist voller Verlockungen und Global Player der Nahrungsmittelindustrie arbeiten darüber hinaus mit exotischen Methoden. So kürten 2011 Verbraucher zum Beispiel die Werbung von ...

Mittwoch, 02 September 2015 16:06

Die Störung bringt den Wissenssprung

Wir alle kennen das, man verbringt ein paar Stunden mit Freunden - in harmonischer Atmosphäre werden herzlich zwischenmenschliche Beziehungen gepflegt. Oft verbinden diese Menschen eine oder mehrere Gemeinsamkeiten. So übt man dasselbe Hobby aus, gehört demselben Fanclub an oder hat zueinander passende berufliche Qualifikationen und Interessen. Unser Gehirn schüttet das Bindungshormon Oxytocin aus. Und handelte es sich um ein gelungenes Treffen, bei dem auch ausgelassen gelacht wurde, geht man mit einem guten Schuss Dopamin, dem Glückshormon, zufrieden nach Hause.

Dass bei solchen Gegebenheiten das wertvolle soziale Gefüge als wohltuend wahrgenommen wird, überrascht nicht. So empfinden wir z. B. ein Buch als empfehlenswert, welches inhaltlich zur eigenen Haltung passt. Wir sehen unser Denken in den Texten des Autors gespiegelt und fühlen Verbundenheit.

Diese Emotionen sind für unsere Lebensqualität ausgesprochen wichtig. Wissenschaftler haben festgestellt, dass Menschen mit fehlender sozialer Wärme, öfter, länger und heißer duschen. Das Defizit am wohltuendem Miteinander wird durch physische Wärme ersetzt.

Doch komplexer wird es, treffen unterschiedliche Meinungen aufeinander. Die erhaltene Information wird als Störung identifiziert, vielleicht sogar als Angriff charakterisiert. Stresshormone werden ausgeschüttet und fast wie von selbst wird eine ...

2012 veröffentlichte Tomáš Sedláček sein Werk: "Die Ökonomie von Gut und Böse". In einem Interview im Deutschlandfunk am 30.03.2015 antwortete er auf die unten stehende Frage folgendes:

"Kolbe: Die ganze Welt glaubt also an ein Wirtschaftssystem, von dem Sie denken, dass es falsch ist?

Sedláček: Manchmal sagen meine Kollegen: Tomáš, Du bist naiv und romantisch. Und dann sage ich: ja, stimmt, beides! Aber mal ehrlich: Wer ist hier naiv? Dann doch ihr! Ihr glaubt, dass Menschen rationell handeln. Und ihr reduziert sie dann allein auf das Streben nach Profit. Das ist doch naiv. Oder auch der Glauben daran, dass die Wirtschaft immer weiter wachsen wird, Jahr für Jahr. Woher habt ihr das? Stand das in den Himmel geschrieben oder in der Bibel? Was habt ihr geraucht oder geträumt? Es gibt nichts in der Geschichte der Ökonomie, dass belegt, dass die Wirtschaft immer weiter wächst. Und trotzdem bauen wir unsere Gesellschaft - unsere Sozialsysteme, die Renten, einfach alles! - auf diese Annahme hin, dass ...

Sonntag, 30 August 2015 11:32

„Geld“-Begriff als Stolperstein

Bevor ich 1990 ins Finanzwesen abbog, ich vermeide absichtlich den Begriff Finanz-„Wirtschaft“, studierte ich Physik. Es gab während dieser Zeit nie die Situation, dass ich einen Prozess nicht nachvollziehen konnte, da mit ungenauen Begriffsdefinitionen in diesem Fach gearbeitet wurde. Stellen Sie sich vor, zwei Physiker diskutieren über die thermodynamischen Eigenschaften eines Stoffes. Der eine Wissenschaftler verwendet in seinem Zahlenwerk Kelvin als Einheit, doch der andere arbeitet mit Celsius. Beide führen den Dialog, ohne das der jeweilige Gesprächspartner von der abweichenden Maßeinheit weiß. Welche Ergebnisse sind hier zu erwarten?

Man wird auch keine Landwirte finden, die 100 kg Äpfel und 150 kg Birnen ernten und nach verrichtetem Werk zu dem Fazit kommen, 250 kg Äpfel gepflügt zu haben. Wenn der Bauer die Summe seiner Früchte betrachten wöllte, würde er mit absoluter Sicherheit von Obst sprechen.

Wobei das bildhafte Beispiel aus der Obstproduktion im Vergleich zur unten beschriebenen Problematik die Situation nur verschwommen zeigt, da das Wachstum der Äpfel und Birnen nicht in unmittelbarer Verbindung steht.

Anders verhält es sich da beim Geld. Buchgeld, Giralgeld, Geldmenge, Geldvermögen, an vielerlei Stellen werden Wortkombinationen unter Verwendung des Begriffes Geld gebildet. Noch verwirrender wird es, werden nun ...

Samstag, 29 August 2015 12:24

Fließendes Geld und Kunst

Ende 2013 startete die gemeinnützige Gesellschaft „Neues Geld“ die Aktion: „Zeichnen für den Frieden“. Ich bin der Meinung, dass das Fließende Geld einen enormen Beitrag für den Frieden liefern kann. So kam es zu dem Aufruf an Künstlerinnen und Künstler, in diesem Fall die kreativen Gedanken fließen zu lassen und wertvolle Veränderungen im Geldsystem in einem schöpferischen Werk darzustellen.

Ich gebe ganz offen zu, dass ich einerseits mir eine noch etwas höhere Resonanz gewünscht hätte. Andererseits bin ich überglücklich, was für brillante Arbeiten diese Initiative hervorgebracht hat. Insofern bedanke ich mich von ganzem Herzen bei allen Meistern, die diese Idee so bezaubernd unterstützt haben.

Alle Bilder sind auf unserer Homepage zu betrachten. Eine Zeit lang konnte man die künstlerischen Leistungen bewerten, indem man Sterne vergab. Wie angekündigt, wurden die Malerinnen und Maler mit den Arbeiten, die die besten Kritiken erhielten, nach Leipzig eingeladen.

Am 21.08.2015 war es nun soweit und drei Künstlerinnen reisten mit Begleitung in die Stadt, in der sich der Sitz der gemeinnützigen Gesellschaft befindet. Die Eingeladenen stiegen im Victor´s ab. Das Hotel ermöglichte in einem hübschen Raum (Danke!) die Präsentation der vortrefflichen Ergebnisse. In herzlicher Atmosphäre lernten sich die Gruppenmitglieder kennen. Bei der Bilderbesprechung erfuhren alle Details über die Arbeiten, die den phantasievollen Geistern während des Wirkens durch den Sinn gegangen waren.

Gemeinsam fuhren wir danach in die „Symbiose“, dort wurde ...

Freitag, 31 Juli 2015 11:30

Flüchtlinge

Oft habe ich in den letzten Wochen von Initiativen gelesen, die sich zur Aufgabe gesetzt haben, sich bei der Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer einzubringen. Mit privaten finanziellen Mitteln und enormen Engagement werden Menschenleben gerettet. Ich kann diesen Personen nur Hochachtung entgegenbringen, die sich mit so viel persönlichem Einsatz dafür verwenden, Leid und Elend an irgendeinem Ort auf dieser Welt abzumildern.

Doch gleichzeitig kann ich leider den Gedanken nicht verdrängen, dass hier hässliche Symptome abgemildert werden. Um jedes Missverständnis auszuschließen, diese ehrvollen Leistungen dieser Hilfsgruppen sind wichtig, ja brillant und jede Handlung in eine solche Richtung ist nur zu unterstützen. In keinster Weise wöllte ich hier diese engelsgleichen Taten in Abrede stellen!

Doch wie kann uns gelingen, die irre Lage noch besser in den Griff zu bringen? Wie viele Millionen Menschen, die aus ihrer Heimat weggehen müssen, werden über diese wertvollen Aktionen gerettet? Wie viele Millionen Menschen werden es nicht schaffen und sterben? Sollten wir nicht noch stärker diskutieren, warum ...

Im Juni wurde ich unter anderem von den Organisatoren des Beki (Regiogeldinitiative Luxemburg) nach Luxemburg eingeladen. Während meines Aufenthaltes wurde ich von einer Redakteurin des Luxemburgischen Journals interviewt. Teile des Gespräches wurden nun veröffentlicht.

Hier geht es zum Artikel!

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